Portugal, London, und: Frohe Weihnachten!

Nach Landung und Mietwagen-Abholung in Lissabon erst mal Lunch bei unserem Lieblingsrestaurant Farol Marisqueira auf der Südseite des Tejo!

Die Taktik uns über bekanntere, geliebte Gefilde wieder an Deutschland und den zentraleuropäischen Winter anzuschleichen hat sich als golden erwiesen! Nicht zuletzt deshalb, weil das wie gesagt auch bedeutet, sich wieder deutlich der eigenen Komfortzone anzunähern, eine Art Entspannung wie wir sie, bei unseren relativ häufigen Ortswechseln, gerade am Schluss bestens brauchen können! Wir haben für das Haus in Portugal, das wir bereits kannten und daher wussten, dass wir uns dort sehr wohlfühlen würden, mehr ausgegeben als für jede andere Unterkunft die wir für drei Wochen am Stück irgendwo auf der Welt gemietet hatten (Singapur ausgenommen), aber das war es uns wert.

Alle oberhalb: ‘Unser’ Hideaway in Portugal, Casa S. Miguel in Azinheiro bei Faro an der Algarve, eine wahre Oase… komplett mit gemütlichem Kamin für kühle Abende!

Mit wahrer portugiesischer Gastfreundschaft von der Vermieter-Familie empfangen und von ihnen nicht nur mit den nötigsten Lebensmitteln, sondern auch mit einer Flasche Wein und reifen Kaki-Früchten und Mandarinen aus dem hauseigenen Garten versorgt, haben wir uns sofort wieder sehr zuhause gefühlt. Uns war speziell die Ruhe in unserer Oase nach der lauten Wohnung in Barcelona eine echte Wohltat! Und dass wir in London im Hotel (ultra-preiswert für London) übernachten, tut ganz am Ende auch gut! Darüber hinaus haben uns die Winterstürme an der Algarve wieder mit dem zu erwartenden Wetter bekannt gemacht, vor dem wärmenden Kaminfeuer gut auszuhalten. Aber auch Sonne gab’s genug!

Die Hügelkette der Algarve oberhalb von Faro bietet fantastische Aussichten bis zum Meer!
Aber den Schlangen entkommt man auch in Europa nicht… ;-))
Im Hinterland sind wunderbare Wanderungen angesagt, und der Medronho-Busch, dessen Frucht für einen tollen Schnaps verwendet wird, erfreut auch im Winter, wie so viele Blüten in Portugal, siehe Wandelrosen-Hecke unten, ganz zu schweigen von den Zitrusfrüchten…

Die vertraute, sehr angenehme Unterkunft und Umgebung, sowie das zu Zeiten regnerische Wetter, gaben uns auch die Chance und Muße viel Zeit auf die Vorbereitung unserer Rückkehr zu verwenden, von abschließenden Blog-Posts (nicht die zwei Fazit-Blogposts mit unseren Reise-Resourcen verpassen!), über zu reinstallierende Verträge, neu abzuschließende Verträge, Behörden-Gespräche, Vorbereitung des Aufbaus von Claudia‘s Myoreflextherapie-Tätigkeit in Köln, Verhandlungen mit Arbeitgebern, etc.

Galao (Milchkaffee) und Pastel de Nata (für Carsten ;-)) beim Café unseres Vertrauens in Azinheiro, inzwischen übernommen von einer jüngeren Generation Südafrikaner mit offenbar portugiesischen Wurzeln! Leider kamen wir erst am letzten Tag ins Gespräch, ein Fehler…
Oben: Faro’s ‘Stadtstrand’, dem Ria Formosa Naturschutzgebiet vorgelagert, ein Träumchen auch im Winter… Unten: Und auch für einen Kaffee sorgt man in der Nähe, was will man mehr?

Portugal ist das bestgehütete Urlaubszielgeheimnis Europas, da sind wir sicher, wegen der aktuellen Verknappung europäischer Reiseziele haben das inzwischen auch einige Kollegen für sich entdeckt, das freut uns sehr, denn die Portugiesen können den Umsatz brauchen. Hier ist für wirklich jeden etwas dabei, und man findet vielerorts Natur wie sie unberührter nicht rüberkommen könnte! Dabei ist alles mehr als bezahlbar. Für uns besteht die Extra-Portion Charme darin, dass uns Portugal in vielerlei Hinsicht wie ‚Südamerika light‘ anmutet, und dabei so nah, und dennoch einzigartig ist, mit dem Fado, mit seiner zum Teil sehr schlichten, aber immer köstlichen Küche, dem Portwein, dem Vinho Verde, seinen Azulejos, seinen Quintas, seiner unglaublichen Vielfalt im gesamten Land, und vielem anderen mehr!

Der Hochzeitstags-Carsten strahlt über den Köstlichkeiten des Casa do Polvo Tasquinha, das war aber auch köstlich… Und später, im Dezember, haben wir Lunch auf der Terasse des Casa de Pasto do Carmo genossen, himmlisch…

Sonnenuntergang über Faro von ‘unserem’ Haus aus, ohne Worte…

Wie oft hatten wir uns erträumt, wenn wir von einer anderen Destination nach Hause flogen, doch lieber den Flieger nach London zu besteigen! Ging natürlich nie, aber jetzt wurde es war: von Lissabon nicht etwa nach Hause, nein, nach London!! Große Freude bei den Lifevoyagers! London hat natürlich unendlich viele Blogposts verdient, so faszinierend wie diese Stadt ist und bleibt, also hier nur eine kleine Liebeserklärung: Wir werden dieser Stadt niemals müde werden, soviel scheint gewiss.

Glückliche Lifevoyagers auf der Tower Bridge!

 

Blick von der Hungerford Footbridge, East Side, immer wieder schön…

Wir hatten die große Freude unsere Besucher-Freunde, die uns auch in Singapur und Barcelona jeweils kurz hochgeschätzte Gesellschaft geleistet hatten, durch London zu führen, sie sind noch ‚Anfänger‘ in London. Angefangen vom mega-preiswerten Travelodge London City Airport Hotel, über eine wunderbare Art sich dem Zentrum anzunhähern: Emirates Air Line von Royal Victoria Docks nach Northern Greenwich, Thamesclipper von Northern Greenwich bis London Eye, vorbei an The O2, Canary Wharf, Maritime Greenwich, Tower Bridge, Tower of London, HMS Belfast, Hays Galeria, The Shard, Southwark Cathedral, City of London mit Gherkin, Cheese Grater und Walkie-Scorchie, Monument, St. Bride’s Wedding Cake Steeple, Shakespeare Globe, Tate Modern, St. Paul’s Cathedral, OXO-Tower, Somerset House, Savoy Hotel, Charing Cross Station, Clock Tower of Big Ben, Houses of Parliament, und London Eye, was will man mehr als ersten Eindruck? Beides, Emirates Air Line und Thamesclipper, sind mit der Oyster-Card deutlich billiger als im regulären Ticketkauf!

Oben und unten im Verlauf: Fahrt erst mit der Emirates Air Line und dann mit dem Thames Clipper von North Greenwich bis London Eye, so eine Freude, und so preiswert mit der Oyster Card! Hier nur eine kleine Auswahl aller Sights auf dieser Strecke!

 

 

 

 

Anschliessend leckeren Snack-Lunch auf dem Borough Market, inklusive glutenfreier Köstlichkeiten, dann weiter zu Fuß, so haben wir am ersten gemeinsamen Tag noch die Royal Courts of Justice besucht und kurz in eine Gerichtsverhandlung in den ehrwürdigen Räumen reingeschaut, die Roben und Perücken und getäfelten Räume sind immer wieder beeindruckend, Somerset House mit der schönen Eisbahn, kurz einmal durch’s Savoy Hotel, für einen Eindruck, Carol Singing auf dem Trafalgar Square, ‚Dinner‘ bei Hummus Bros. (Yummy!), dann noch Piccadilly Circus und Regent Street, und ab nach Hause für einen Absacker ins Hotel, da ALLE Pubs am Freitag abend voll von Weihnachtsfeiern waren… Und das war nur der erste Tag, you get the idea… ;-)). Wer Tips für London braucht ist bei uns herzlich willkommen!

Oben und unten: Ohne einen Besuch des Borough Markets geht’s nicht, dieses Mal waren wir an fünf Tagen zweimal dort, immer wieder faszinierend mit seinem vielfältigen, köstlichen Angebot. Carsten schmauselt Raclette, Claudia hat die Qual der Wahl bei den glutenfreien Backwaren…

Der Heimflug am 20.12. von London Stansted nach Köln/Bonn verlief ruhig, und im Anflug konnten wir schon den Ausblick auf AXA-(Werbe-)Hochhaus und Dom (erblickt in dieser Reihenfolge 😉 geniessen. Unsere Airbnb-Gastgeber erwarteten uns schon, baten uns gleich in ihr Wohnzimmer, und wir schwätzten erst mal eine Runde, sehr nach unserem Geschmack! Sonderlich nostalgisch war uns nicht zumute, unsere Zeit war so besonders und reich, da ist nach Hause zurückkommen von Zufriedenheit und Erfülltheit, und vor allem großer Dankbarkeit geprägt. Da wir aber zuletzt ein Jahrzehnt in Hamburg lebten, kommt uns die Rückkehr nach Köln, in unsere Heimatstadt, noch mehr wie eine Reise in die Vergangenheit vor, als eine Rückkehr nach Hamburg dies hätte tun können, ein wirklich seltsames Gefühl, mit dem wir noch umgehen. Unser Fazit für unsere zwei sehr speziellen Jahre ist schon in Vorbereitung, inzwischen feiern wir aber glücklich wiedervereint Weihnachten mit unseren Familien, und wünschen allen Lifevoyagers-Begleitern und –Freunden ebenfalls ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!

Herzlichen Dank für Eure Begleitung, liebe Grüße, und bis bald an dieser Stelle!

Claudia & Carsten, Lifevoyagers

3 thoughts on “Portugal, London, und: Frohe Weihnachten!

  1. Liebe Claudia, lieber Carsten,
    ich bin einerseits froh, dass ihr von eurer “Rundreise” wieder wohlbehalten in der Heimat angekommen seid; andererseits ist es schade, dass eure schönen und spannenden Reiseberichte nun erst mal enden. Vergesst bitte nicht, die schönste Stadt Deutschland’s aufzusuchen. Hier gibts auch Galao zum klönen.
    Zunächst wünsche ich euch beiden frohe Weihnachten und für das neue Jahr viel Glück, Erfolg und Gesundheit.

  2. Hallo Ihr Beiden,
    wie schön, euxh wohlbehalten zurück zu haben. Schade, dass die Reisebrichte nun fehlen. Habt schöne Weihnachten und kommt gut ins neue Jahr.
    Hoffentlich bis bald.
    Liebe Grüße Beate und Laura

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