10 Kuriosa über Buenos Aires, und seine Bewohner, die Porteños

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Gestern haben wir dann mal endlich etwas richtig Touristisches gemacht: Eine Tour mit BA Free Tours, ein geführter Spaziergang von 2,5h bei dem man am Schluss zahlt was es einem wert gewesen ist, das Modell kennt man auch in Deutschland. Hier sind 10 kuriose Fakten die wir erfahren haben und Fotos von Kuriosa auf die wir gestossen sind, die meisten sind natürlich trefflich debattierbar…:

1. Der Big Mac Index vergleicht seit 1986 (!) mittels des Preises für ein Big Mac Meal die Kaufkraft der Länder, aus diesem Grund hat die Präsidentin Argentiniens, Cristina Fernández de Kirchner, McDonalds gebeten den Preis für das Big Mac Meal in Argentinien zu senken, damit das Land im Vergleich besser abschneidet als es tatsächlich dasteht. Übrigens findet man das Big Mac Meal hier nicht auf der Menutafel bei McDonalds, bekommt es aber auf Bestellung.

2. ALLE Porteños die es sich leisten können gehen regelmäßig zum Psychologen, und man spricht auch darüber! Victoria, unser Guide gestern, geht einmal die Woche, O-Ton: Wenn man ein bestimmtes Alter hat und Mittelklasse ist, und man geht NICHT zum Psychologen, dann hat man ein Problem!

 

Hundeausführer ist auch ein beliebter Job, es gibt sogar Hundespielplätze in der Stadt:

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Aber jeder braucht mal ‘ne Pause, der Hundeführer war nicht in Sicht…:

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3. Alle die es sich leisten können kaufen sich privaten Krankenversicherungsschutz, dafür bekommt man als Provision/Bonus alle paar Jahre eine kostenlose Schönheits-OP, sogar jährlich falls man höher versichert ist und viel bezahlt! Boob-Jobs sind am begehrtesten, diese Industrie boomt hier also.

4. Import ins Land ist nur möglich wenn man den Gegenwert auch exportiert, zum Schutz der lokalen Wirtschaft, also haben viele bekannte Marken ihren Sitz hier aufgegeben. Ferrari dagegen hat ein Weingut gekauft, exportiert nun Wein, und kann daher Ferraris importieren….

Anders als bei uns macht man hier Kaffeebohnen ins Salz um die Feuchtigkeit aufzunehmen, im Glasstreuer sieht das dann leider aus wie Ungeziefer…. Mit-Denken, Freude schenken!:

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5. 10% der Bevölkerung von Buenos Aires ist jüdisch und hier gibt es den einzigen kosheren McDonalds auf der Welt ausserhalb Israels.

6. Eigene Beobachtung, bestätigt von Victoria: An den ‚Bushaltestellen’ stellen sich die Porteños ordentlichst in einer Reihe auf um einzusteigen, in der U-Bahn lassen sie gar nicht erst aussteigen sondern drängeln sich alle auf einmal rein, koste es was es wolle. Victoria hat auch keine Erklärung… ;-))

Moment mal…. China??? Nein, auch hier treffen sich viele Senioren in den Parks um gemeinsam zu turnen, so lob’ ich mir das!:

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7. Victoria: Die EWIGE Flamme am Mahnmal für den Malvinas-/Falklands-Krieg von 1982 ist typisch südamerikanisch: Mal brennt sie, mal brennt sie nicht… ;-))

8. Die ‚Cartoneros’, oft Menschen die nach der ersten großen Finanzkrise dieses Jahrtausends ihren Job verloren haben, sammeln tagsüber, aber vor allem nachts, Papier und andere recykelbare Materialien von den Strassen und aus dem Müll, die sie zwecks Einkommen verkaufen, mit hochbeladenen Handkarren: Würde in Buenos Aires Mülltrennung betrieben wie in Deutschland wären diese Menschen ganz ohne Einkommen!

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9. Wichtigstes Exportgut Argentiniens ist zur Zeit? Nicht Steak, nicht Wein, nein: Sojabohnen! Monsanto kann nicht weit sein…

10. Die Bierflaschen haben hier die Größe einer bayerischen Maß Bier, also 1 Liter, und werden auch gerne mal im Sektkühler serviert!  

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Guide Victoria ist übrigens eine verwandte Seele: Schon zweimal ist sie ein Jahr lang in der Welt herumgereist, hat über 10 Jahre mit Ihrem Business-Diplom in “Büro-Jobs” gearbeitet  (O-Ton) und nun das Büro gegen den BA Free Tours-Job getauscht. Sie liebt das Reisen! Auf der Tour war noch ein weiterer Deutscher der eine Auszeit zum Reisen genommen hat. Insgesamt würden wir diese Free-Tours empfehlen, wir haben auch schon eine in Rio de Janeiro gemacht, letztes Jahr, die Guides sind eigentlich immer Enthusiasten was ihre Stadt angeht!

Herzliche Grüße! C&C, Lifevoyagers

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